doc-src/isac/msteger/official_docu/Doku.tex
author Walther Neuper <neuper@ist.tugraz.at>
Thu, 23 Jun 2011 11:29:53 +0200
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     1 \chapter{Definition der Aufgabenstellung}
     2 \section{Detaillierte Beschreibung der Aufgabenstellung}
     3 Zu Beginn des Projekts wurden einige Vorgaben und Ziele des Projektes erabeitet und im Laufe des Projekts etwas angepasst. Es wurde bewusst auf eine zu einschr\"ankende Aufgabenstellung verzichtet, da Entwicklungen und Erarbeitungen von verschiedenen Umsetzungsstrategien erw\"unscht war. 
     4 
     5 Hauptaugenmerk war dabei auf die Erstellung eines jEdit-Plugins, dass die Verarbeitung von Back's Structured Derivations m\"oglich machen soll, gelegt worden. Es sollte also so viel Plugin-Code, wie im begrenzten Projektzeitraum m\"oglich, implementiert werden.
     6 
     7 Weiters soll eine Projektstruktur aufgebaut werden, die die Initialisierungsarbeiten von weiterf\"uhrende bzw. nachfolgende Projekten erleichtern und somit verk\"urzen soll. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die vom Isabelleteam bereits verwendete Projekthierachie soweit wie m\"oglich \"ubernommen bzw. erweitert wird.
     8 Die nachfolgende Auflistung soll die wichtigsten Tasks nochmals zusammenfassen:
     9 \begin{enumerate}
    10 \item Relevante Isabelle Komponenten identifizieren und studieren
    11 \item Installation der Standard-Komponenten
    12 \item Entwicklungsumgebung vom Isabelle-Team kopieren
    13 \item Relevante Komponenten implementieren
    14   \begin{itemize}
    15   \item jEdit Plugin f\"ur SD
    16   \item zugeh\"origen Parser
    17   \item nicht vorgesehen: SD-Interpreter in Isar (SML)
    18   \end{itemize}
    19 \end{enumerate}
    20 
    21 \chapter{Beleuchtung der Projektrelevanten Technologien}
    22 \section{Back's Structured Derivations}
    23 Wie in der Aufgabenstellung bereits beschrieben, war die Erstellung eines Structured Derivation Plugins das Hauptziel dieser Arbeit. Aus diesem Grund wird in diesem Absatz kurz auf die von Prof. Ralph-Johan Back einf\"uhrten Structured Derivations eingegangen und dessen Eigenschaften bzw. Zusammenh\"ange beschrieben.
    24 
    25 Das nachfolgende Beispiel zeigt ein einfaches Beispiel, wie eine Formel mittels SD dargestellt bzw. umgeformt werden kann:
    26 
    27 %{\footnotesize
    28 \begin{tabbing}
    29 123,\=1234\=1234\=1234\=1234\=1234\=1234\=123\=\kill
    30 \>$\bullet$\>Simplify $(1 - x) * (x ^ 2 + 1) + x ^ 3 - x ^ 2$\\
    31 \>  \>$(1 - x) * (x ^ 2 + 1) + x ^ 3 - x ^ 2$\\
    32 \>$\equiv$\>$\{ {\it RewriteSet}\;{\it purify}\}$\\
    33 \>  \>$(1 + -1 * x) * (x ^ 2 + 1) + x ^ 3 + -1 * x ^ 2$\\
    34 \>$\equiv$\>$\{{\it RewriteSet}\;{\it simplify\_pure}\}$\\
    35 \>  \>$\bullet$\>$(1 + -1 * x) * (x ^ 2 + 1) + x ^ 3 + -1 * x ^ 2$\\
    36 \>  \>$\equiv$\>$\{{\it RewriteSet}\;{\it expand\_poly\_}\}$ \\
    37 \>  \>   \>$1 * x ^ 2 + 1 * 1 + (-1 * x * x ^ 2 + -1 * x * 1) + x ^ 3 +-1 * x ^ 2$\\
    38 \>  \>$\equiv$\>\vdots\\
    39 \>  \>  \>$1 + -1 * x + 0 * x ^ 2 + 0 * x ^ 3$\\
    40 \>  \>$\equiv$\>$\{{\it RewriteSet}\;{\it reduce\_012\_}\}$  \\
    41 \>  \>     \>$1 + -1 * x$\\
    42 \>\dots\>$1 + -1 * x$\\
    43 \>$\equiv$\>$\{{\it RewriteSet}\;{\it beautify}\}$\\
    44 \>  \>$1-x$
    45 \end{tabbing}
    46 %}
    47 
    48 Dieses Beispiel kann wie folgt interpretiert werden:
    49 \begin{enumerate}
    50 \item Die erste Zeile ist als Angabe bzw. Ausgangspunkt der Berechnung zu verstehen.
    51 \item Nun folgt der eigentliche Ablauf einer Umformung mittels SD: Mit der Formel in der zweiten Zeile beginnt die Berechnung.
    52 \item Die n\"achste Zeile gibt nun an, wie die Formel aus der direkt dar\"uberliegenden Zeile umgeformt bzw. aufbereitet wird. Es ist also eine Beschreibung bzw. die passende Rechenregel, um von der Ausgangsformel auf die nachfolgende Formel schliessen zu k\"onnen.
    53 \item Aus dieser Rechenvorschrifft ergibt sich die Formel in der n\"achsten Zeile.
    54 \item Dieser Ablauf wiederholt sich und zieht sich \"uber die weiteren Berechnungen.
    55 \end{enumerate}
    56 
    57 Back liefert mit SD eine sehr gute Darstelungs und Verbarbeitungsrichtlinie die einerseits dabei Leser hilft, da durch die Regel- bzw. Bschreibungs-Zeile klar gestellt wird, wie der letzte Berechnungsschritt durchgef\"uhrt wurde. Weiters bringt SD auch f\"ur den Programmierer einen klaren Vorteil, da \"uber die vorgestellten Sonderzeichen das Parsen von \textit{SD-Code} vereinfacht bzw. direkt (ohne extra Schl\"usselw\"orter einf\"uhren zu m\"ussen) m\"oeglich ist.
    58 
    59 \section{Der Texteditor jEdit}\label{jEdit}
    60 %     http://www.jedit.org/
    61 %     http://de.wikipedia.org/wiki/JEdit
    62 %     http://www.chip.de/downloads/jEdit_19235021.html
    63 %
    64 jEdit ist ein in Java geschriebener und als Open-Source-Projekt erh\"altlicher Texteditor, der vorallem durch sein sehr gut entwickeltes und ebenso einfaches Plugin-Managment-System sehr effektiv eingesetzt werden kann. Solche Plugins k\"{o}nnen direkt in jEdit installiert oder durch manuelles Hinzuf\"{u}gen eines Plugin-Paketes genutzt werden. Dadurch ist dieser Editor sehr flexibel in der Anwendung und kann den eigenen Bed\"{u}rfnissen perfekt angepasst werden.
    65 Diese Umst\"ande sind wohl auch der Grund, warum sich die Entwickler von Isabelle f\"ur diesen Editor entschieden haben. Hierbei ist zu erw\"{a}hnen, dass hier eine etwas modifizierte bzw. an Isabelle angepasste Version verwendet wird. Es empfiehlt sich daher, immer die aktuelle Version des Isabelle-jEdit-Editors (zB. aus dem Bundle erh\"{a}ltlich auf der Isabelle-Homepage) zu verwenden, da hier diverse Voreinstellungen vorgenommen wurden. In weiterer Folge wird mit jEdit immer diese modifizierte Version des Editors in Verbindung gebracht, da die Verwendung der Grundversion aus oben genannten Gr\"{u}nden nicht zu empfehlen bzw. sinnvoll ist.
    66 Weiters sollte noch erw\"ahnt werden, dass es rund um jEdit einen sehr guten Support via Mailinglist gibt und man wirklich rasch Hilfestellung bekommen kann.
    67 
    68 \subsection{Das Plugin-System}
    69 % http://jedit.org/users-guide/writing-plugins-part.html
    70 Wie im vorigen Abschnitt bereits erw\"ahnt, ist es sehr einfach und bequem m\"oglich, geeignete Plugins zu installieren bzw. zu verwenden. Es stehen bereits sehr viele verschiedenste Plugins auf der jEdit-Homepage zur Verf\"{u}gung. Diese werden ebenfalls als Open-Source-Projekte angeboten und es bietet sich daher an, bereits verf\"ugbare und funktionierende Plugins als Teil eines neuen Plugins zu verwenden und gegebenenfalls kleine Modifikationen oder Erweiterungen an den Plugins durchzuf\"{u}hren. Im Beispiel von Isabelle wurden unter anderem die Plugins \textit{Sidekick} und \textit{Konsole} verwendent. Dabei ist es m\"oglich, dass Java-Plugins mit Scala-Plugins kombiniert werden, da diese auch problemlos miteinander kommunizieren k\"{o}nnen.
    71 jEdit bietet einen Plugin-Manager an, mit dem sich sehr einfach bereits installierte Plugins verwalten und updaten lassen und es ist auch m\"{o}glich, neue Plugins direkt zu installieren.
    72 Weiters bietet sich die Möglichkeit, selbst implementierte Plugins direkt zu den bereits vorhandenen jEdit-Plugins hizuzuf\"{u}gen. Dazu muss das erzeugte "Plugin".jar Paket ledigich in den jars-Ordner verschoben werden. Beim Start von jEdit wird das neue Plugin automatisch erkannt und hinzugef\"{u}gt. Man muss aber darauf achten, dass \"{A}nderungen nur nach einem Neustart von jEdit \"{u}bernommen werden.
    73 
    74 
    75 \subsection{Pluginstruktur}
    76 Ein solches jEdit-Plugin muss nat\"{u}rlich ein gewisses Design umsetzen, um von jEdit korrekt ausgef\"{u}hrt werden zu k\"{o}nnen. Grunds\"{a}tzlich besteht ein solches Plugin aus den eigentlichen Sourcefiles und einigen XML- und Property-Datein. 
    77 Ein m\"{o}glicher Aufbau kann dem Beispiel-Plugin "QuickNotepad"\footnote{http://jedit.org/users-guide/writing-plugins-part.html}, das auf der jEdit-Homepage zu finden ist, entnommen bzw. als Ausgangspunkt f\"{u}r die Entwicklung eines eigenen Plugins herangezogen werden. Weitere Informationen k\"{o}nnen auch dem Paper "Userinterfaces for Computer Theorem Provers" entnommen werden. 
    78 
    79 \section{Isabelle}
    80 Isabelle ist einer der f\"{u}hrenden CTPs und an dessen Weiterentwicklung wird st\"{a}ndig gearbeitet. Der letzte gro{\ss}e Schritt betraf den Umstieg von reinem ML auf die Mischsprache Scala. Weiters wurde der in die Jahre gekommene Proof General und der damit in Verbindung stehende Editor Emacs durch den vielseitigen Editor jEdit ersetzt. Dadurch ergeben sich auch f\"{u}r das laufende \sisac-Projekt an der TU Graz neue M\"{o}glichkeiten. Wichtig im Zusammenhang mit dieser Beschreibung ist zu erw\"{a}hnen, dass hier in weiterer Folge nur noch f\"{u}r jEdit bzw. Scala relevante Teile von Isabelle behandelt und beschrieben werden. Weiters ist wichtig zu wissen, dass f\"{u}r die bereits bestehende Struktur rund um Isablle-jEdit zwei Isabelle-Pakete zum Einsatz kommen. Auf diese Pakete soll in den n\"{a}chsten Passagen eingegangen werden.
    81 
    82 \subsection{Isabelle-Pure}
    83 In diesem Plugin ist der eigentliche CTP-Teil von Isabelle verpackt. Das bedeutet im weiteren Sinn, dass es hier keine grafische Verarbeitung der Daten gibt, sondern der Zugriff von aussen erforderich ist, um den CTP mit Daten zu versorgen und diese nach deren Verabreitung in Isabelle-Pure auszuwerten. Also ist nur hier eine Schnittstelle zum eigentlichen Proofer m\"{o}glich und deshalb ist dieses Plugin f\"{u}r das \sisac-Projekt von zentraler Bedeutung. Standardm\"{a}{\ss}ig ist bereits ein Pure.jar-Paket f\"{u}r jEdit vorhanden. Um SD umsetzten zu k\"{o}nnen, muss hier eine Schnittstelle zu Isabelle-Pure implementiert werden. Nach diesem Schritt kann das Plugin Pure.jar neu gebaut werden. 
    84 Eine Auflistung der f\"ur das Isabelle-Pure-Packet ben\"otigten Scala-Source-Files kann Anhang B.2 entnommen werden.
    85 
    86 \subsection{Isabelle-jEdit}
    87 Dieser Teil von Isabelle repr\"{a}sentiert das Frontend in jEdit. Hier wird also die grafische Aufbereitung der von Isabelle-Pure berechneten Daten \"{u}bernommen. Dieses Plugin zeigt sehr sch\"{o}n, wie bereits bestehende Plugins weiter genutzt und erweitert werden k\"{o}nnen.
    88 An diesem Plugin wird von Seiten der Isabelle-Entwickler sehr stark weitergearbeitet. Darum sollten hier wohl nicht zu viele, am besten nat\"{u}rlich keine \"{A}nderungen, vorgenommen werden. Der Umstand, dass sich einzelne Plugins ganz einfach in einem anderen mitverwenden lassen, macht es m\"{o}glich, dass das \sisac-Plugin sehr einfach, im Idealfall von Seiten der Isabelle-Entwickler, in das Isabelle-jEdit-Plugin integriert werden kann.
    89 
    90 \subsection{Paketstruktur von Isabelle}
    91 Durch die Komplexit\"{a}t des Isabelle-Entwicklungs-Aufbaus soll hier eine Auflistung aller relevanten jar-Pakete erfolgen. Alle Pakete befinden sich innerhalb der Ordnerstruktur von ISABELLE\_HOME. Darum wird ab hier immer von diesem Verzeichnis ausgegangen.
    92 Die nachfolgende Auflistung zeigt alle Pakete, die f\"{u}r SD bzw. \sisac von Bedeutung sind und und wo diese zu finden sind.
    93  
    94 
    95 \begin{itemize}
    96 \item \textit{contrib/jedit-4.3.2\_Isabelle-6d736d983d5c/jars:} \textbf{Isabelle-jEdit.jar, Pure.jar, SideKick.jar, ...} Der Ordner contrib ist in der Repository-Version nicht vorhanden! Dieser kann dem Isabelle-Bundle  entnommen werden. Hier befinden sich alle ben\"{o}tigten Zusatztools f\"{u}r Isabelle und darunter eben auch jEdit. In dem oben angef\"{u}hrten Ordner liegen alle Plugins bzw. dorthin werden alle Plugins kopiert, die zusammen mit jEdit gestartet werden sollen. Das oben angef\"{u}hrte Script \"{u}bernimmt genau diesen Kopiervorgang f\"{u}r Isac.jar und Pure.jar. 
    97 \item \textit{lib/classes:} \textbf{isabelle-scala.jar, pure.jar;} Standardm\"{a}{\ss}ig ist dieser Ordner nicht vorhanden. Erst durch Erzeugen der angef\"{u}hrten jar's werden dieser Ordner und die Pakete erstellt.
    98 \item \textit{src/Tools/jEdit/dist/jars:} \textbf{Isabelle-jEdit.jar, Pure.jar, SideKick.jar, jedit.jar, ...} 
    99 \item \textit{src/Tools/isac/jEdit/dist/jars:} \textbf{Isabelle-jEdit.jar, Pure.jar, SideKick.jar, jedit.jar, ...} Diese beiden obigen Verzeichnisse sind, wie man an der sehr \"{a}hnlichen Pfadstruktur erkennen kann, \"{a}quivalent, wobei der zweite Pfad zum \sisac- // Entwicklungsverzeichnis geh\"{o}rt. Hier sind die f\"{u}r das Isabelle-jEdit- bzw. \sisac-Plugin ben\"{o}tigten Plugins und Pakete plus das erzeugte Plugin zu finden.
   100 \item \textit{src/Tools/isac/jEdit/contrib/jEdit/build/jars:} \textbf{Isabelle-jEdit.jar, Pure.jar, SideKick.jar, jedit.jar, ...} Diesen Aufbau ben\"{o}tigt man nur, wenn man das jEdit-Isac-Projekt direkt in NetBeans debuggen m\"{o}chte. Man erkennt, dass in diesem Verzeichnis der vollst\"{a}ndige Quellcode von jEdit plus allen Plugins, die zusammen mit jEdit gestartet werden sollen, hier zu finden sind. Wie aber bereits erw\"{a}hnt, ist vom direkten Debuggen generell abzuraten. 
   101 \end{itemize} 
   102 
   103 Siehe dazu auch Anhang B. Dort sind alle relevanten jar-Packete nocheinmal aufgearbeitet und entsprechend gruppiert.
   104 
   105 \section{Die Programmiersprache Scala}
   106 Urspr\"{u}nglich wurde Isabelle rein in ML entwickelt. Erst vor ein paar Jahren wurde mit der \"{U}bersetzung von einigen Teilen in Scala begonnen. Grund genug, sich hier kurz diese neue und sehr vielseitige Sprache etwas genauer anzusehen.
   107 
   108 \subsection{Grundlage der Sprache}
   109 Scala ist eine objektorientierte Sprache, die sehr \"{a}hnlich zu Java aufgebaut wurde. Dadurch wird die Einarbeitung in diese Programmiersprache f\"{u}r Java-Programmierer sehr vereinfacht. Neben den Vorteilen einer objektorientierten Sprache deckt Scala aber auch die Bed\"{u}rfnisse der funktionalen Programmierung ab. Dies ist wohl der Hauptgrund, warum sich das Isabelle-Entwicklungsteam f\"{u}r diese Sprache entschieden hat. Wie breits erw\"{a}hnt, ist Scala sehr \"{a}hnlich aufgebaut wie Java und hat nebenbei noch den gro{\ss}en Vorteil, dass Scala-Executables in der JVM (Java virtual Machine) ausf\"{u}hrbar sind. Dadurch ist die Plattformunabh\"{a}ngigkeit garantiert und es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Scala und Java der auch bei der jEdit-Plugin-Entwicklung ausgenutzt bzw. verwendet wird.
   110 
   111 Dieser direkte Zusammenhang zwischen Java und Scala soll anhand der Grafik-Bibliotheken Swing gezeigt bzw. die Vorteile, die daraus resultieren, beleuchtet werden.
   112 
   113 Beide Sprachen stellen diese Grafik-Bibliotheken zur Verf\"{u}gung (und darin auch eigene Shapes und Funktionalit\"{a}t). Es ist jedoch m\"{o}glich, Java-Bibliotheken, wie eben Java-Swing in Scala zu verwenden. Ein JButton(Java) kann zum Beispiel mittels \textit{import javax.swing.JButton} in Scala eingebunden und damit sofort verwendet werden. Auch Scala stellt in seiner Swing-Bibliothek einen Button zur Verf\"{u}gung: \textit{scala.swing.Button}. Es wird nahezu dieselbe Funktionalit\"{a}t angeboten und teilweise die Erzeugung bzw. Verwendung vereinfacht. Man kann sich nun fragen, warum sich die Scala-Entwickler einerseits die M\"{u}he gemacht haben, die Verwendung Java-Swing, wie in Java selbst, m\"{o}glich zu machen und andererseits mit Scala-Swing eine nahezu idente Alternative geschaffen haben. 
   114 
   115 Die Antwort darauf zeigt, wie die Objektorientiertheit von Scala in vielen Bereichen ausgenutzt wurde, um die Sprache mit Funktionalit\"{a}t auszur\"{u}sten, denn es wurde kein neues Konzept f\"{u}r diese Grafikklassen entworfen, sondern Wrapper-Objekte/ Methoden/Klassen erstellt, die das Arbeiten mit diesen Grafikkomponenten erleichtern soll. 
   116 Ein Letztes Problem bleibt noch: Es ist zwar sehr einfach ein Java-Swing-Objekt an einen Scala-Swing-Container (zb. Frame) anzubinden, da eine Konvertierung einer Java-Komponente in ein Scala-\"{a}quivalent problemlos m\"{o}glich ist. Jedoch ist oft auch die Konvertierung einer Scala- in eine Java-Komponente n\"{o}tig. Dies kann ganz einfach mittels \textit(peer)-Befehl der Komponente erreicht werden.
   117 
   118 Das angef\"{u}hrte Beispiel soll zeigen, wie vielseitig Scala sein kann und welch enormes Potenzial in dieser noch sehr jungen Sprache steckt. Nat\"{u}rlich gibt es dazu eine sehr gut aufgebaute Entwickler-Homepage\footnote{http://www.scala-lang.org/}, die Tutorials, Plugin f\"{u}r diverse IDEs und weitere n\"{u}tzliche Hilfestellungen f\"{u}r Scala-Neulinge bereitstellt.
   119 
   120 \subsection{Scala, Java und jEdit}
   121 Wie im letzten Abschnitt bereits beschrieben, kommen bei jEdit Java- sowie auch Scala-Komponenten zum Einsatz bzw. werden sogar zu logischen Einheiten kombiniert. So ist zum Beispiel jEdit selbst rein in Java geschrieben und das Plugin Isabelle-jEdit rein in Scala. Trotzdem gibt es \"{u}berhaupt kein Problem, diese beiden jar-File miteinander bzw. ineinander in der JVM zu nutzen. Es geht sogar so weit, dass es m\"{o}glich ist, dass das Plugin Isabelle-jEdit bereits vorhandene und rein in Java geschriebene Plugins erweitert und nutzt. Dieses Zusammenspiel zwischen Objekten aus zwei verschiedenen Sprachen ist doch recht au\ss ergew\"{o}hnlich und kann bzw sollte nat\"{u}rlich auch f\"{u}r SD bzw. \sisac ausgenutzt werden!
   122 
   123 \subsection{Der Isabelle-Scala-Layer}
   124 Es sollten nun die Grundlegenden Eigenschaften von Scala bekannt sein. Die Einf\"uhrung des Scala-Layers ab Isabelle-Version 2009 war ein grosser Schritt f\"ur das Isabelle Projekt. Das Scala-Actor-Konzept erm\"oglicht die asynchrone Verarbeitung von einzelnen Beweisteilen und ist einer der massgeblichen Gr\"unde f\"ur die Einf\"uhrung des Scala-Layer. 
   125 
   126 Dieser Absatz sollen nun die Eigenschaften des Scala-Layers und die damit verbundenen Chancen f\"ur das Isac- bzw. SD-Projektes 
   127 erarbeitet werden. 
   128 
   129 \begin{figure}
   130 \begin{center}
   131 \includegraphics[width=150mm]{../fig-reuse-ml-scala-SD}
   132 \end{center}
   133 \label{fig-reuse-ml-scala}
   134 \end{figure}
   135 
   136 Der Scala-Layer verbindet die Java Virtual Maschine (JVM) und den in Standart-ML (SML) geschriebenen Isabelle-Kern. Dabei wird ein internes Protokoll verwendet, dass den Datenaustausch zwischen jEdit und Isabelle/Isar erm\"oglicht. Dieses Protokoll ist im Moment noch (bewusst) ohne API ausgef\"uhrt. Aus diesem Grund musste eine Schnittstelle definiert werden, um den Datenaustausch des SD-Plugins (JVM) mit dem SD-Interpreter m\"oglich zu machen. Siehe dazu den Absatz "Verbindung zum Isabelle-Pure Plugin herstellen". Man kann aus diesem Umstand ableiten, dass die Isabelle-Entwickler mit diesem eingezogenen Scala-Layer und dem damit verbundenen internen Protokoll, auf eine konsistente Verwaltung der Theorie-Bibliotheken abzielen. Mit anderen Worten wird dem Anwendungsprogrammierer der direkte Zugriff auf die Isabelle/Isar-Komponente verwehrt. Der Anwender sollten hier also nicht angreifen sonder die Isabelle-Theorien entsprechend erweitern.
   137 
   138 \chapter{Konfiguration und Implementation der Komponenten}
   139 Dieses Kapitel soll nun anhand der bereits gewonnen Erkenntnise illustrieren, wie die Entwicklungsumgebung vom Isabelle-Team kopiert wurde und wie wichtigsten Schritte zum SD-Plugin f\"{u}r jEdit wahrscheinlich aussehen werden. Wobei einige Schritte parallel und dadurch nat\"{u}rlich sehr gut im Team umgesetzt werden k\"{o}nnen. Eine genaue Aufstellung aller beteiligten Files k\"onnen dem Anhang D entnommen werden.
   140 
   141 \section{Konfiguration des Netbeans Projektes}
   142 Um in k\"unftigen Entwicklungsvorhaben effizient kooperieren zu k\"onnen, wurde das Netbeans-Projekt genau nach den Vorgaben des Isabelle-Teams konfiguriert. 
   143 
   144 TODO
   145 
   146 
   147 \section{Implementation der jEdit Komponenten}
   148 
   149 \subsection{Erstellen des Plugin-Ger\"{u}sts}
   150 Hier gilt es, erstmal den Umfang der gew\"{u}nschten Anforderungen an das Plugin so genau wie m\"{o}glich zu identifizieren. Hat man eine sehr genaue Vorstellung, wie das GUI des Plugins aussehen wird und welche Zusatz-Features angeboten werden sollen so kann man gezielt unter den bereits bestehenden Plugins f\"{u}r jEdit nach n\"{u}tzlichen Plugins suchen, die in das SD-Plugin (m\"{o}glicherweise durch kleine Modifikationen) integriert werden k\"{o}nnen. Dies spart einerseits sehr viel Zeit und ist nebenbei genau die Art von Programmierung, die durch die offnene Plugin-Struktur von jEdit gef\"{o}rdert wird. 
   151 
   152 Hat man nun die Planung abgeschlossen und m\"{o}glicherweise n\"{u}tzliche Plugins gefunden, kann mit der Programmierung des GUIs begonnen werden. Man sollte hier beachten, dass man von Beginn an festlegt, ob mit Scala- oder Java-Swing Komponenten gearbeitet werden soll. Es ist zwar m\"{o}glich, beide Formen zu mischen, doch aus Klarheitsgr\"{u}nden sollte man sich doch f\"{u}r eine Art entscheiden. Wobei hier die Empfehlung im Moment eher noch Richtung Java-Swing geht, da man hier eigentlich f\"{u}r jede Art von Problem bzw. Aufgabe bereits HowTo's im Web finden kann. Da bei Scala-Swing nur Wrapper auf die Java-Swing-Libraries gesetzt wurden, entsteht dadurch auch keinerlei Performance-Verlust.
   153 
   154 Es existiert bereits ein beispielhaftes Plugin am \sisac-Repository. Da der grunds\"{a}tzliche Aufbau eines jEdit-Plugins soweit umgesetzt wurde und bereits lauff\"{a}hig ist, sollte man dieses wohl als Ausgangspunkt verwenden. Die direkte Verwendung eines Isabelle-Klons ist wohl zu Beginn nicht zu empfehlen bzw. sollte meiner Meinung nach die Integration von Isac in Isabelle bzw. die Verwachsung der beiden Plugins das Fernziel sein und dadurch w\"{u}rde der Klon-Vorgang wohl eher Probleme schaffen als sie zu l\"{o}sen.
   155 
   156 \subsection{Erzeugung des Plugins}
   157 Hat man die Planung des Plugin-Ger\"{u}sts abgeschlossen und die eigentliche Implementationsphase begonnen, kann dieses Plugin getestet bzw. erzeugt und via jEdit ausgef\"{u}hrt werden. Dazu muss zuerst das jar-File erzeugt und danach in den jEdit-Pluginsordner verschoben werden. Die Erzeugung kann nat\"{u}rlich direkt mittels NetBeans durchgef\"{u}hrt werden. Doch es ist auch m\"{o}glich dies via Kommandline durchzuf\"{u}hren. Folgende Schritte illustrieren wie die Erzeugung und der Kopiervorgang des Plugins durchgef\"{u}hrt werden k\"{o}nnen(Ausschnitt aus dem Skript isac\_jedit):
   158 \begin{enumerate}
   159 \item Das Plugin kann mittels Kommandline folgenderma{\ss}en erstellt werden: \\ \textit{cd ISABELLE\_HOME/src/Tools/isac/jEdit} $\rightarrow$ \textit{ant jar}
   160 \item Nun kann das das neue Plugin ganz einfach kopiert werden \textit{cp contrib/jEdit/build/ // jars/Isac.jar ../../../../contrib/jedit-4.3.2\_Isabelle-6d736d983d5c/jars/}
   161 \item jEdit ausf\"{u}hren und testen
   162 \end{enumerate}
   163 
   164 \subsection{Verbindung zum Isabelle-Pure Plugin herstellen}
   165 Der n\"{a}chste Schritt sieht nun die Versorgung des GUIs mit Daten vor. Da das jEdit-Plugin selbst nicht rechnen/interpretieren kann, m\"{u}ssen Daten an den Isabelle-Kern, also das Isabelle-Pure-Plugin weitergegeben werden. Dort k\"{o}nnen die Daten verwertet und aufbereitet zur\"{u}ck an das Frontend gereicht werden. 
   166 
   167 \begin{figure}
   168 \begin{center}
   169 \includegraphics[width=180mm]{../fig-jedit-plugins-SD}
   170 \end{center}
   171 \label{fig-jedit-plugins-SD}
   172 \end{figure}
   173 
   174 Um diesen Schritt setzen zu k\"{o}nnen, muss eine Schnittstelle zwischen dem Kern von Isabelle, Isabelle-Pure und dem Plugin hergestellt werden. Dazu muss zun\"{a}chst Pure.jar leicht modifiziert, danach neu erstellt und zuletzt zu den restlichen jEdit-Plugins hinzugef\"{u}gt werden. Dies wurde auf der aktuellen Version am Repository bereits erledigt. Folgende Schritte wurden dazu gesetzt und sind wieder n\"{o}tig, da sicher weitere Modifikationen an der Datei Pure.jar n\"{o}tig sein werden.
   175 
   176 
   177 \begin{enumerate}
   178 \item Um den \sisac-Teil im Isabelle-Pure genau abzugrenzen, wurde ein Ordner \textit{Isac} angelegt und ein Testfile \textit{isac.scala} erstellt.
   179 \item Nun muss diese File nat\"{u}rlich dem Make-Skript \textit{ISABELLE\_HOME/src/Pure/build-jars} hizugef\"{u}gt werden, um beim Erzeugen des jar-Files mitverpackt zu werden.
   180 \item Nun kann Pure.jar mittels Kommandline erstellt werden: \textit{cd /src/Pure} $\rightarrow$ \textit{../../bin/isabelle env ./build-jars}
   181 \item Nun kann das das neue Plugin ganz einfach kopiert werden \textit{cp ../../lib/classes/Pure.jar ../../contrib/jedit-4.3.2\_Isabelle-6d736d983d5c/jars/}
   182 \item jEdit ausf\"{u}hren und testen
   183 \end{enumerate}
   184 Alle die oben angef\"{u}hrten Punkte, sowie das Erzeugen und Kopieren des Plugins selbst, werden vom Script isac\_jedit erledigt.
   185 Das Skript kann dem Anhang C entnommen werden.
   186 
   187 \section{Umsetzung des SD-Parsers}
   188 Aus diversen Gr\"{u}nden wurde dieser Punkt im Zuge dieser Projektarbeit nicht mehr umgesetzt sonder nach hinten verschoben. Jedoch gibt es bereits eine Version des Parsers in ML und diese kann in einigen Arbeitsstunden in Zusammenarbeit mit Herrn Neuper in Scala \"{u}bersetzt und eingesetzt werden.
   189 
   190 Es ist bereits ein Parser in ML im Isabelle-Verzeichnis vorhanden, \textit{src/Pure/isar/ parse.ML}. Hier werden sogannte "parse combinators" verwendet. Dasselbe wird in n\"{a}chster Zeit von Seiten des Isabelle-Team auch f\"{u}r den Scala-Parse implementiert. Dadurch lassen sich hieraus auch wichtige Erkenntnisse gewinnen und dies spricht ebenfalls f\"{u}r die Verschiebung dieses Milestones nach hinten. 
   191 
   192 
   193 \chapter{Ausblick: Von SD- zum \isac-Plugin}
   194 Die obigen Schritte sind n\"{o}tig, um das vorl\"{a}ufige Plugin SD umzusetzen. Nat\"{u}rlich beginnt danach die spannende Arbeit erst so richtig. Ist erst mal ein funktionierender SD-Parser vorhanden, kann dieser immer weiter verbessert und verfeinert werden, bis man auch damit beginnen kann, ihn f\"{u}r das \sisac-Projekt zu nutzen. 
   195 
   196 Daneben kann an der Weiterentwicklung des GUIs gearbeitet werden und die ersten Schritte zur Ann\"{a}herung an das Isabelle-Plugin k\"{o}nnen hier erfolgen. 
   197 
   198 \chapter{Zusammenfassung und R\"{u}ckblick}
   199 Zusammenfassend wird nun ein \"Uberblick gegeben, welche Milestones erledigt wurden und welche nicht; Details dazu finden sich in Anhang A. %TODO
   200 Abschlie{\ss}end gebe ich einen R\"uckblick auf meine pers\"onlichen Erfahrungen aus dieser Bakkalaureats-Arbeit.
   201 
   202 \section{Zusammenfassung}
   203 Folgende Milestones wurden erfolgreich abgeschlossen:
   204 \begin{enumerate}
   205 \item Relevante Isabelle Komponenten dokumentiert
   206 
   207 \item Installation der Standard-Komponenten:
   208   \begin{itemize}
   209   \item Mercurial Versioncontrol
   210   \item NetBeans IDE
   211   \item Standard Isabelle Bundle
   212   \end{itemize}
   213   
   214 \item Entwicklungsumgebung vom Isabelle-Team kopieren
   215   \begin{itemize}
   216   \item Isabelle-Sources vom Repository M\"unchen (Java, Scala, ML)
   217   \item jEdit als NetBeans Projekt definiert
   218   \end{itemize}
   219   
   220 \item Relevante Komponenten implementieren
   221   \begin{itemize}
   222   \item jEdit Plugin f\"ur SD
   223   \item Verbindung des Plugins zu Isabelle
   224   \item zugeh\"origen Parser: nur ein Test in SML
   225   \end{itemize}
   226 \end{enumerate}
   227 
   228 \noindent Aus Zeitgr\"unden war {\em nicht} m\"oglich, ein komplettes SD-Plugin zu implementieren; dazu w\"are auch ein Interpreter f\"ur SD auf der ML-Seite n\"otig gewesen.
   229 
   230 \paragraph{Voraussetzungen f\"ur k\"unftige Entwicklung} geschaffen:
   231 \begin{enumerate}
   232 \item f\"ur die Implementation von ``structured derivations'' in Isabelle \dots
   233 \item \dots als Vorarbeit f\"ur jEdit als k\"unftiges \isac-Frontend
   234 \item f\"ur Mitarbeit an k\"unftiger Integration von Isabelle in Entwicklungswerkzeuge (Testcase-Generation etc).
   235 \end{enumerate}
   236 
   237 \section{R\"uckblick}
   238 Isabelle ist ein sehr gro\ss es Softwarepacket mit mehreren Millionen LOC. Daher gestaltete sich die Einarbeitungsphase sehr schwierig und kostet sehr viel Zeit. Erschwerend kam hinzu, dass ich von Beginn an mit mehreren, f\"{u}r mich noch ganz neue, Technologien arbeiten musste. Diese Herausforderungen schon zu Beginn machten die Arbeit an \sisac{ }von Beginn an spannend. Hier ist mir vorallem die gemeinsam mit meinem Betreuer Herrn Walther Neuper durchgef\"{u}hrte Installationsarbeit von Isabelle in Erinnerung geblieben. Nie zuvor hatte ich f\"{u}r eine Installation von Software so lange gebraucht - eine ganz neue, wichtige Erfahrung.
   239 
   240 Einer der bedeutensten Milesteine war r\"{u}ckblickend wohl, die Verzeichnisstruktur von Isabelle grunds\"atzlich verstanden zu haben. Bei einem Softwarepacket von dieser Gr\"{o}{\ss}e war es wichtig zu wissen, wo man Files suchen/modifizieren/einf\"{u}gen muss, um den gew\"{u}nschten Effekt erreichen zu können.
   241 
   242 Der n\"achste wichtige Schritt war das bereits teilweise bestehende NetBeansprojekt lauff\"ahig zu machen und mir damit zum ersten mal selbst das jEdit-Isabelle-Plugin erzeugen zu k\"onnen. Dies war ein sehr bedeutsamer Schritt, da ich hier zum einen NetBeans und dessen Konfiguration besser kennenlernen konnte und zum anderen sehr viel \"{u}ber die Pluginstruktur eines jEdit-Plugins lernen konnte. Zu Beginn machte mir hier der Mix aus Scala-, Java-, XML- und diversen Config-Files Probleme.
   243 
   244 Bis jetzt hatte ich eigentlich noch nicht wirklich mit der Programmierung des Plugins begonnen doch es waren schon zig Arbeitsstunden rein f\"{u}r Einarbeitungs- und Vorbereitungsaufgaben verstrichen - wieder eine neue Erfahrung f\"{u}r mich. Nach einigen Test- bzw. Beispielprogrammen um die Sprache Scala etwas kennenzulernen, begann die wohl spannenste Phase im Projektverlauf. Das in Java geschriebene Beispielplugin "Quick-Notepad" wurde in Scala \"{u}bersetzt und etwas abge\"andert. 
   245 
   246 Der letzte wirklich bedeutende Schritt war Herstellung der Verbindung zwischen Isabelle-Pure und \sisac. Dieser Punkt ist sehr wichtig, da ohne diese Schnittstelle die Planung des SD-Parser nicht m\"oglich gewesen w\"are. Der letzte Schritt, also die Implementation des SD-Parsers wurde aufgeschoben, da es derzeit seitens des Isabelle-Teams ebenfalls Bestrebungen gibt, einen neuen Scala-Parser zu designen und wir von diesen Erkenntnissen mit Sicherheit in der Zunkft profitieren k\"onnen.
   247 
   248 %Abschlie{\ss}end m\"ochte ich mich bei meinem Betreuer Herrn Walther Neuper sehr herzlich f\"{u}r die gute Betreuung und die spannenden Entwicklungsstuden bedanken. Es war eine sehr lehrreiche und interessante Projektarbeit!
   249 
   250 %\chapter{Milestones und Arbeitsprotokolle}
   251 %\section{Inhaltliche Voraussetzungen erarbeitet: beendet am 27.09.2010} 
   252 %\begin{itemize}
   253 %\item Kenntnis der Grundlagen und Anwendung von CTP: beendet am 03.08.2010 
   254 %\item Charakteristika der Programmsprache Scala: beendet am 27.09.2010
   255 %\item Scala Actors: beendet am 12.08.2010
   256 %\end{itemize}
   257 %\begin{tabular}{|p{2cm}|p{8cm}|p{2cm}|}
   258 %\hline
   259 %Datum & T\"atigkeit & Einheiten \\ \hline
   260 %12.07.2010 & Meeting: erste Besprechung und Erkl\"{a}rungen zu Isabelle, Isac und CTPs & 2 \\ \hline
   261 %15.07.2010 & Recherche \"{u}ber Isabelle und CTPs & 3 \\ \hline
   262 %20.07.2010 & Meeting: Besprechen der grunds\"{a}tzlichen Vorgangsweise und Ziele & 1 \\ \hline
   263 %23.07.2010 & Isabelle: Ziele, Techniken (ML) und Zusammenh\"{a}nge mit Isac abkl\"{a}ren & 1 \\ \hline 
   264 %30.07.2010 & Ende der Einarbeitungstage: weitere Vorgensweise \"{u}ber Backs 'structured derivations'; Begriffserkl\"{a}rung & 3 \\ \hline
   265 %01.08.2010 & Recherche: Buch f\"{u}r Scala & 2 \\ \hline
   266 %03.08.2010 & Isabelle bestehende Technologie studieren & 4 \\ \hline
   267 %05.08.2010 & Einarbeiten in Scala: Unterschiede zu Java indentifizieren & 1  \\ \hline
   268 %06.08.2010 & Einarbeiten in Scala: Unterschiede zu Java indentifizieren, erste Beispielfiles & 4 \\ \hline
   269 %08.08.2010 & Einarbeiten in Scala: funktionale Seite von Scala & 2 \\ \hline
   270 %09.08.2010 & Einarbeiten in Scala: Testfiles mit Scala-Swing & 5 \\ \hline
   271 %12.08.2010 & Studieren von Papers zu Scala Actors & 3 \\ \hline
   272 %24.09.2010 & Scala: Arbeiten mit Klassen und Schnittstellen & 3 \\ \hline
   273 %25.09.2010 & Scala: Experimente mit Java in Scala-Source & 6 \\ \hline
   274 %27.09.2010 & Scala: Testfiles zu "Funktional vs Imperativ" & 4 \\ \hline \hline
   275 % & Anzahl der Einheiten & 44 \\
   276 %\hline
   277 %\end{tabular}
   278 %
   279 %
   280 %\section{Technische Voraussetzungen hergestellt: beendet am 02.08.2010}
   281 %\begin{itemize}
   282 %\item Isabelle installiert, Filestruktur bekannt: beendet am 02.08.2010
   283 %\item Scala in NetBeans eingebunden: beendet am 22.07.2010
   284 %\item Mercurial installiert und einrichten des Repositories: beendet am 19.07.2010 
   285 %\end{itemize}
   286 %\begin{tabular}{|p{2cm}|p{8cm}|p{2cm}|}
   287 %\hline
   288 %Datum & T\"atigkeit & Einheiten \\ \hline
   289 %19.07.2010 & Beginn der Installationsarbeiten: Repo klonen und testen & 6 \\ \hline
   290 %20.07.2010 & Installationsarbeiten, Einarbeiten in Filestruktur & 7 \\ \hline
   291 %21.07.2010 & Einarbeiten in Filestruktur & 6 \\ \hline
   292 %22.07.2010 & Vorbereitungen: NetBeans, JDK und Scala installieren. Scala in NetBeans integrieren & 8 \\ \hline
   293 %23.07.2010 & Isabelle-jEdit-Plugin mittels NetBeans ausf\"{u}hren: testen & 5 \\ \hline 
   294 %27.07.2010 & Isabelle-jEdit-Plugin: \"{a}nderungen an der Projektstruktur & 7 \\ \hline
   295 %28.07.2010 & Experimente mit Isabelle-jEdit-Plugin & 6 \\ \hline
   296 %29.07.2010 & Identifikations der Parse-Einstiegsstelle & 5 \\ \hline
   297 %30.07.2010 & Experimente mit Isabelle-jEdit-Plugin, Besprechung \"{u}ber Erfahrungen mit Filestruktur & 4 \\ \hline
   298 %02.08.2010 & Installationen und einrichten des Repos auf meinen Laptop & 6 \\ \hline \hline
   299 % & Anzahl der Einheiten & 60 \\
   300 %\hline
   301 %\end{tabular}
   302 %
   303 %\section{NetBeans-Projekt aufgesetzt: beendet am 02.08.2010} 
   304 %\begin{itemize}
   305 %\item Grundlegende Projektstruktur f\"ur ISAC hergestellt: beendet am 02.08.2010
   306 %\item jEdit-Plugin: XML-Files f\"{u}r ISAC vorbereitet: beendet am 22.07.2010
   307 %\item jEdit-Plugin: Source files geschrieben: beendet am 19.07.2010 
   308 %\end{itemize}
   309 %\begin{tabular}{|p{2cm}|p{8cm}|p{2cm}|}
   310 %\hline
   311 %Datum & T\"atigkeit & Einheiten \\ \hline
   312 %10.08.2010 & Projektstruktur anlegen, build.xml anpassen & 7 \\ \hline
   313 %11.08.2010 & jEdit-Plugin-Struktur studieren: Howto durcharbeiten & 5 \\ \hline
   314 %21.08.2010 & bestehende jEdit-Plugins (Java) durcharbeiten & 3 \\ \hline
   315 %22.08.2010 & Kopieren des Isabelle-jEdit-Plugins, Umarbeiten f\"{u}r ISAC & 3 \\ \hline
   316 %24.08.2010 & Umarbeiten des Isabelle-Plugins f\"{u}r ISAC & 6 \\ \hline 
   317 %26.08.2010 & Problem mit Isabelle-Umgebungsvariable: Suche nach L\"{o}sungen & 3 \\ \hline
   318 %28.08.2010 & Recherchen zum Umgebungsvariable-Problem, Arbeiten mit den Isabelle-Shell-Skripts & 2 \\ \hline
   319 %29.08.2010 & Experimente mit den Path-Varialbe der jvm & 3 \\ \hline
   320 %30.08.2010 & Isabelle-jEdit-Plugin endlich vollst\"{a}ndig lauff\"{a}hig gebracht & 4 \\ \hline
   321 %01.09.2010 & Arbeiten an der jEdit-ISAC-Projektstruktur & 3 \\ \hline
   322 %04.09.2010 & Umarbeiten des Isabelle-Plugins f\"{u}r ISAC & 5 \\ \hline 
   323 %20.09.2010 & Einrichten des Laptops f\"{u}r Isabelle-Isac & 4 \\ \hline 
   324 %22.09.2010 & Meeting: Fortschrittsbericht, kurze Einf\"{u}hrung f\"{u}r Mitstreiter & 3 \\ \hline
   325 %
   326 %29.09.2010 & Neue Vorgehensweise: QuickNotepad-Plugin(QN) wird in Scala \"{u}bersetzt und f\"{u}r ISAC entsprechend angepasst: Arbeit an den XML-Files & 4 \\ \hline 
   327 %30.09.2010 & QN: Start mit \"{u}bersetzten der Sourcefiles & 5 \\ \hline
   328 %02.10.2010 & QN: \"{U}bersetzten der Sourcefiles & 6 \\ \hline
   329 %04.10.2010 & QN: \"{U}bersetzten der Sourcefiles: Problem bei Interface & 3 \\ \hline
   330 %05.10.2010 & QN: QN vollst\"andig in Scala \"{u}bersetzt, testen & 2 \\ \hline \hline
   331 % & Anzahl der Einheiten & 71 \\
   332 %\hline
   333 %\end{tabular}
   334 %
   335 %\section{Experimentelle Parser implementiert: beendet am 04.03.2011} 
   336 %\begin{itemize}
   337 %\item Experimente mit dem SideKick-Parser abgeschlossen: beendet am 03.02.2011
   338 %\item Verbindung zu Isabelle-Pure hergestellt: beendet am 04.03.2011
   339 %\item Implementierung des Scala-Parsers: aufgeschoben
   340 %\end{itemize}
   341 %\begin{tabular}{|p{2cm}|p{8cm}|p{2cm}|}
   342 %\hline
   343 %Datum & T\"atigkeit & Einheiten \\ \hline
   344 %28.01.2011 & Testen des SideKick-Parsers im Isabelle-Plugin & 2 \\ \hline
   345 %29.01.2011 & Leichte Modifikationen des SideKick-Parsers im Isabelle-Plugin & 1 \\ \hline
   346 %08.02.2011 & Besprechung zum Abschluss der praktischen Arbeiten & 1 \\ \hline
   347 %16.02.2011 & Erstellen des Isabelle-Pur jar-Files & 1 \\ \hline
   348 %19.02.2011 & Behebung des Problems mit den Umgebungsvariablen & 1 \\ \hline
   349 %03.03.2011 & Erzeugung des Pure.jar Package m\"{o}glich & 2 \\ \hline
   350 %04.04.2011 & Verbindung zwischen Plugin und Isabelle-Pure hergestellt und getestet  & 3 \\ \hline
   351 %08.04.2011 & Besprechung: Implementierung des experimentellen Parsers wird nicht mehr durchgef\"{u}hrt & 1 \\ \hline \hline
   352 % & Anzahl der Einheiten & 12 \\
   353 %\hline
   354 %\end{tabular}
   355 %
   356 %\section{Verfassen der Dokumentation und abschliesende Arbeiten: beendet am TO.DO.2011}
   357 %\begin{itemize}
   358 %\item Bacc.-Protokoll fertiggestellt: beendet am 01.03.2011
   359 %\item Dokumentation: erste Version fertiggestellt: beendet am 28.04.2011
   360 %\item Dokumentation abgeschlossen: beendet am TO.DO.2011 
   361 %\end{itemize}
   362 %\begin{tabular}{|p{2cm}|p{8cm}|p{2cm}|}
   363 %\hline
   364 %Datum & T\"atigkeit & Einheiten \\ \hline
   365 %01.03.2011 & Besprechung zum Ablauf der Dokumentationsarbeiten: Protokoll und Dokumentation & 1 \\ \hline
   366 %01.03.2011 & Erstellen des Protokolls & 2 \\ \hline
   367 %08.03.2011 & Besprechung zur Doku und zur Schnittstelle zu Isabelle-Pure & 1 \\ \hline
   368 %17.03.2011 & Dokumentation schreiben & 2 \\ \hline
   369 %19.03.2011 & Dokumentation schreiben & 3 \\ \hline
   370 %24.04.2011 & Dokumentation schreiben & 2 \\ \hline
   371 %25.04.2011 & Dokumentation schreiben & 4 \\ \hline
   372 %27.04.2011 & Dokumentation schreiben & 2 \\ \hline
   373 %28.04.2011 & Dokumentation: Fertigstellen der ersten Version & 3 \\ \hline \hline
   374 % & Anzahl der Einheiten & 20 \\
   375 %\hline
   376 %\end{tabular}
   377 %
   378 %\section{Pr\"asentation der Arbeit im IST-Seminar }% am ..(*)...}